Europäisches Jahr der Jugend

Jugendministerin Binz empfängt Fachkräfte der Jugendarbeit


Die EU-Kommission hat 2022 zum Europäischen Jahr der Jugend erklärt. Ziel ist die Erneuerung der
Perspektiven für junge Menschen. Gerade Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen zwei Jahren
unter der Corona-Pandemie gelitten. So haben psychische Belastungen und Übergewicht zugenommen
(vgl. COPSY-Studie). Gleichzeitig hat sich die Mediennutzung erhöht und die körperliche Bewegung ist
weiter gesunken. Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien oder aus Familien mit
Migrationshintergrund sind überproportional von einer Zunahme psychischer Symptome und Einbußen in
der Lebensqualität betroffen. Mit verschiedenen Programmen möchte die EU-Kommission die Jugend
unterstützen, so auch mit Programmen der Jugendarbeit.

Die Kinder- und Jugendarbeit in Rheinland-Pfalz erreicht mit ihrer Struktur- und Angebotsvielfalt ganz
unterschiedliche Zielgruppen. Sie leistet einen Beitrag zur Erziehung zu Demokratie und Toleranz sowie
zur Aneignung von sozialen, personalen und kulturellen Kompetenzen. Damit Jugendarbeit auch in Zukunft
diese positiven Auswirkungen entfalten kann, gilt es jedoch die Strukturen der Jugendarbeit abzusichern.
Fachkräfte der kommunalen Jugendarbeit, der Jugendverbände und der offenen Kinder- und Jugendarbeit
haben unter dem Motto „Jugendarbeit auch in Zukunft ermöglichen“ ein Positionspapier erarbeitet, in dem
sie konkrete Maßnahmen für die Aufwertung des Arbeitsfeldes der Jugendarbeit vorschlagen. Dieses
Positionspapier wurde nun mit 1.000 Unterschriften Jugendministerin Katharina Binz übergeben.

„Wir wünschen uns eine Basisförderung für die Jugendarbeit in den Kommunen und Verbänden, um die
Strukturen und Angebote flächendeckend aufrecht zu erhalten und auszubauen“, so Volker Steinberg,
Vorsitzender des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz. Daneben regen die Initiator*innen auch
wissenschaftliche Forschung sowie Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote für die Fachkräfte an. So
soll das Arbeitsfeld attraktiver werden.

Jugendministerin Katharina Binz dankte den Jugendverbänden für deren fortwährenden Einsatz für die
Belange der jungen Menschen. „Mit ihrem Positionspapier werfen sie einen wichtigen Blick auf die
aktuellen und zukünftigen strukturellen Herausforderungen für die Erhaltung und den Ausbau der
wertvollen Jugendarbeit. Die Fachkräfte der kommunalen Jugendarbeit, der Jugendverbände und der
offenen Kinder- und Jugendarbeit sind und waren während der Corona Pandemie ganz wichtige
Partnerinnen und Partner, deren persönlicher Einsatz die Folgen für Kinder und Jugendliche erheblich
abgefedert hat. Die kreativen Angebote und vermehrten Ferienfreizeiten wären ohne sie nicht möglich
gewesen. Ich möchte deshalb ein ganz großes Dankeschön an all die Fachkräfte und Ehrenamtlichen
aussprechen.”

 

Das Positionspapier kann auch weiterhin unterstützt werden. Die Initiator*innen haben hierfür eine Online-
Petition eingerichtet. (https://www.change.org/jugendarbeitzukunft)